Bio

Geboren 1962, begann Michael Hornstein im Alter von zehn Jahren mit dem Klavierspielen, mit 14 wechselte er unter dem Einfluss von Charlie Parker zum Altsaxophon. Nach dem Studium der Musik an der Hochschule für Musik in Graz und einem Stipendium in Berklee/USA schuf er sich seinen Namen durch die Zusammenarbeit mit den bekanntesten deutschen Jazzmusikern wie Albert Mangelsdorff, Wolfgang Dauner, aber auch internationalen Jazzstars wie Gary Peacock, Billy Hart oder Bob Dorough. Offen für sämtliche Musikströmungen lotet er seit den frühen 90er Jahren in einer Vielzahl von Live- und Studioprojekten  eine größtmögliche Bandbreite zwischen Jazz, konzertanter zeitgenössischer Musik sowie elektronischer Clubkultur aus. Aufgrund jahrelanger Aufenthalte in Südamerika ist Hornstein ein Insider lateinamerikanischer Musik, er spricht fließend spanisch, englisch und deutsch. Seit 1998 arbeitet er mit dem Goethe-Institut zusammen und so kam er als Botschafter deutscher Kultur mit seiner Musik nach Mexiko, Kuba, Spanien, Serbien, Bosnien und Georgien. Als Komponist und Produzent – auch elektronischer Musik – zeichnet er für eine Reihe von Auftragskompositionen für ARTE oder ARD, sowie experimentelle Kurzfilme und Kunstvideos verantwortlich. Weitere Konzertreisen führten ihn bisher u. a. nach USA, Schweiz, Frankreich, Italien, Österreich, Kolumbien und China. Neben seiner Konzerttätigkeit unterrichtet Hornstein seit den 80er Jahren und gibt Workshops auf Tourneen für das Goethe-Institut. 2003 wurde er als Gastprofessor für Saxophon und Ensemblespiel an die Universität Javeriana in Bogotá Kolumbien berufen. Hornstein ist als Saxophonist, Komponist und Musikproduzent mit mehreren Tracks auf der renommierten Compilation Cafe del Mar vertreten. Durch diese Veröffentlichungen gehört er heute zu den meist gehörten Saxophonisten weltweit. Seit 2004 arbeitet er als Musikproduzent für den Musikverlag Sonoton und produzierte landestypische Musik jeweils vor Ort in: Kolumbien, Venezuela, Panama, Costa Rica, Nicaragua, Guatemala, Belize, El Salvador, Honduras, Dominikanische Republik, Haiti, Tibet, Trinidad & Tobago, Mongolei, Jamaika, Ecuador und in Kuba mit Mitgliedern des legendären Buena Vista Social Clubs. Der Saxophonist Michael Hornstein lebt in München.
 
 
Ausgewählte CDs:
* Ellington Now, 2019, (mit Oliver Hahn)
* Playgrounds, 2017, (mit Roberto Di Gioia)
* But for Now, 2015  (Enja, mit Bob Dorough und Tony Marino)
* Summertime Opium, 2009 (Spice Records, mit Walter Bittner, Walter Lang, Manolo Diaz)
* Westend, 2006 (CSM, Österreich)
* Let It Go, 2006 (Spice Records)
* Draught, 2005 (Leo records, mit Szilard Mezei, London)
* Danza Mestiza, 2003  (Millennium, mit Juan Carlos Padilla, Kolumbien)
* Innocent Green, 1996  (Enja, mit Gary Peacock, Billy Hart, Roberto Di Gioia)
* Dry Red, 1994  (Edition Collage, mit Roberto Di Gioia)
* Langsames Blau, 1993 (Enja, mit Chris Lachotta und Fred Braceful)
Share by: